Unser Bautagebuch – Modernisierung in der Fichtestraße #3

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Dieser Beitrag ist Teil 3 von 5 aus unserer Reihe Unser Bautagebuch

Nachdem alle Böden, Decken und Wände kahl sind, steht in diesem Renovierungsabschnitt das Tapezieren auf dem Plan. Endlich dürfen wir auch ein wenig Neues schaffen, statt nur Altlasten zu entsorgen.

Tapezieren auf schiefen Wänden

Aufgrund der Beschaffenheit der Wände tragen wir zunächst Haftgrund auf. Nach einer Trocknungszeit von einem Tag beginnen wir mit den Tapezierarbeiten. Wir verarbeiten eine Vlies-Raufaser, also eine Raufasertapete, die keine Weichzeit hat. Der Kleister wird direkt auf die Wand gebracht. Wir finden, damit lässt sich auch für Hobbyhandwerker und Anfänger gut arbeiten. Raufaser ist ohnehin für unsere alten Wände dankbar: sie gleicht kleine Unebenheiten aus und man muss auch keinen Versatz beachten. Wie bei Altbauten üblich gibt es quasi kaum gerade Kanten und Ecken, daher gilt: immer für die erste Bahn ein Lot ziehen. Das hilft unheimlich.

Wohnzimmer und Flur konnten wir schon tapezieren, die Decke im Flur ist bereits geweißt. Unser Tischler hat die Türen erweitert und baut nach modernen Maßen nach. Das ist günstiger und angenehmer als eine Sonderanfertigung.

Die Tapeten lassen wir ca. 3 Tage trocknen, bevor wir den ersten Anstrich vornehmen. Der Kleister soll erst einmal in Ruhe seine Arbeit erledigen.

Badezimmer – Aus alt wird langsam neu

Im Badezimmer haben die Installateure inzwischen alle notwendigen Versorgungsleitungen neu gelegt und die Anschlüsse für Dusche, Waschtisch, Toilette und Heizkörper angebracht.

Auf dem Foto seht ihr außerdem, dass der Fliesenleger die Wände bereits vorbereitet hat. Alles was grau ist, wird gefliest, oberhalb der grauen Linie wird ein feiner Putz aufgetragen. Hier haben wir noch einmal kräftig gespachtelt und anschließend geschliffen, damit der Untergrund eben ist.

Die Küche bekommt neue Elektrik und eine neue Wand

Nach wie vor größte Baustelle bleibt die Küche. Die neuen Kabel müssen in die Wand, ein kleiner Teil an der Decke wird in einem Kabelkanal verschwinden, der aufputz liegt. Aufgrund der Elektroarbeiten müssen wir nun die Wand in der Küche einmal aufmachen und später wieder neu verputzen. Das sind Arbeiten, die keinen Spaß machen. Sie sind vorher nicht absehbar und werfen den Zeitplan durcheinander. Trotzdem sind wir froh, dass wir sie machen. Gerade in der Küche sollte die Elektrik einwandfrei sein.

Alte vs. neue Elektrik: Die alten Stegleitungen (links) müssen den NYM-Leitungen (rechts) weichen.
Die Heizungsinstallateure haben neue Gasleitungen angebracht, darüber liegt der Kabelkanal für die neuen Leitungen.
Die erste Schicht Putz haben wir aufgetragen. Eine zweite folgt, wenn diese hier ausgetrocknet ist.

Große Fortschritte im Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist der erste Raum, der fertig werden wird. Wir haben zweimal geweißt und hier bauen wir auch schon das neue Laminat ein. Wir finden den hellen Farbton und die natürliche Holzoptik unglaublich einladend und gemütlich. Für den Untergrund haben wir eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre gewählt. Es verfügt auch über einen selbstklebenden Rand. Das Paket kommt etwas sperrig daher, aber das Material hat sich richtig gut verarbeiten lassen. Wir konnten die Trittschalldämmung gut zuschneiden und auch gut miteinander verkleben.

Am Ende dieser Bauwoche konnten wir auch die ersten Laminatpaneele legen. Wir haben uns für einen recht günstigen Laminatschneider entschieden. Wir waren tatsächlich etwas skeptisch, ob er auch seinen Zweck erfüllt, aber er ist sein Geld wert. Das Ergebnis seht ihr hier.

Bei der Auswahl des Laminats achten wir auf natürliche, helle Farben.

Das i-Tüpfelchen in dieser Woche sind die frisch lackierten Heizkörper im Wohnzimmer. Auch hier stellten wir bei der Renovierung eine kleine Sünde fest: Die Heizkörper waren mit normaler Wandfarbe gestrichen. Das sah erstens nicht schön aus und zweitens ließ sich so der Heizkörper auch nicht gut reinigen. Also haben wir die ganze Farbe abgeschliffen und neu lackiert. Alles in allem hat uns das ungefähr 5 Stunden gekostet. Aber jetzt sehen sie auch richtig chic aus.

Für die Rohre und Heizkörper haben wir den gesamten Sprühlack von Obi aufgekauft.

Im vierten Teil unserer Serie zeigen wir euch dann, welche Fortschritte das Bad macht und wie es mit den Böden weitergeht.

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